Meilenstein: 10.000 Sonnenkraftwerke in Münster
Hohe Dynamik beim Photovoltaik-Ausbau
31. Oktober 2024
Der Photovoltaik-Ausbau in Münster erreicht im Oktober 2024 einen symbolischen Meilenstein: In Sentrup ging Münsters zehntausendste Photovoltaik-Anlage ans Stromnetz. Das Sonnenkraftwerk Nummer 10.000 produziert ab sofort auf dem Dach von Familie Agne klimaneutralen Strom. Grund genug für Stadtnetze-Geschäftsführer Franz Süberkrüb und Magnus Losinzky von der Elektrofirma Schwarzer der stolzen Besitzerin Claudia Agne zur Inbetriebnahme persönlich zu gratulieren. „Die Privathaushalte in Münster sind ein wichtiger Treiber für die Energiewende vor Ort. Sie senken ihre Energiekosten und bekommen eine Vergütung, wenn sie überschüssigen Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Gleichzeitig profitiert das Klima vom hausgemachten Ökostrom“, sagt Stadtnetze Geschäftsführer Franz Süberkrüb.
Geplant und gebaut wurde die 50 Quadratmeter große Anlage von der Elektrofirma Schwarzer. Die Stadtnetze Münster als lokaler Netzbetreiber kümmern sich in Abstimmung mit dem Installationsunternehmen um den Netzanschluss. Sie beauftragen auch den Einbau eines digitalen Stromzählers beim Partner smart optimo und rechnen die Einspeisevergütung mit den Betreibenden ab, wenn überschüssiger Strom in das örtliche Netz eingespeist wird.
90 Prozent aller Neu-Anlagen mit Speicher
Familie Agne hat sich dafür entschieden, ihre PV-Anlage mit einem Batteriespeicher zu kombinieren. Ist dieser vollgeladen, fließt der überschüssige Strom in das öffentliche Netz. Dafür erhält sie eine Einspeisevergütung von acht Cent je Kilowattstunde. Wie Familie Agne setzen immer mehr Haushalte auf die Kombination von Photovoltaikanlage und Batteriespeicher. 2024 wurden 90 Prozent aller neu installierten Photovoltaikanlagen mit einem Speicher kombiniert. Insgesamt sind aktuell 5.135 solcher Speicher in Münster installiert.
Anmeldung bei der Bundesnetzagentur ist Pflicht
Die Stadtnetze Münster weisen darauf hin, dass Anlagenbetreibende ihre PV-Anlagen, Batteriespeicher oder Blockheizkraftwerke im bundesweiten Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur online melden müssen. Kommen Anlagenbetreibende dieser Pflicht nicht binnen eines Monats nach, darf der Netzbetreiber die Einspeisevergütung nicht auszahlen. Die Angaben zur Leistung und Standort von Anlagen helfen den Stadtnetzen Münster außerdem dabei, dem Ausbau des Stromnetzes zielgenauer planen zu können.